Kleiner Steckbrief der Lewitz Rösterei.
Die Geschichte der Lewitz Rösterei begann im Frühjahr 2020 in einer Zeit, in der die Corona-bedingten Einschränkungen begannen und mich mit meinem Reisebüro-Betrieb (www.reisebuero-helios.de) vor schwierige Herausforderungen stellte. Meine große Sympathie zum Thema Kaffee wurde in dieser Zeit neu befeuert, nachdem ich in meiner beruflichen Laufbahn bereits einmal in einer Kaffee-Firma gearbeitet habe. Ich wollte dieses Auflodern nutzen und stellte mir die Frage: Warum nicht an der Gründung einer eigenen Kaffeerösterei arbeiten und diese ergänzend zum Reisebüro führen! Ich begann, mir Wissen anzueignen.
Meilensteine von der Idee bis heute.
August 2020
Teilnahme an einem Röstseminar in Theorie und Praxis bei Marianne Kraßort von KAFFEEKULT in Stendal
November 2020
Bauantrag
Februar 2021
Gewerbeantrag
Juni 2021
Genehmigung des Bauantrages
Herbst 2021
Bestellung und Lieferung des Kaffeerösters, Realisierung aller nötigen Installationen, wie Abluft und Gas
Februar 2022
Betriebsaufnahme
Warum Lewitz Rösterei?
Die Region ist seit vielen Jahren meine Heimat, in der ich mich sehr wohl fühle. Natürlich hat das Leben in der Lewitz bisher auch ohne Rösterei funktioniert. Allerdings wünsche ich mir, dass mein kleiner Betrieb dazu beiträgt, die Region noch ein wenig vielfältiger und bekannter werden zu lassen.
Ich freue mich, mit meinem handwerklich gerösteten Kaffee etwas für den guten Geschmack zu tun – für interessierte hiesige Kaffeeliebhaber aber auch für Gäste, die in die Region kommen.
Kaffee als regionales Produkt? Aber ja!
Bester Rohkaffee von ausgesuchten Anbaugebieten wird hier veredelt, sprich, geröstet und findet sich vielleicht auch bald in Ihrer Tasse!
Mit meinem Lamacatec-Röster praktiziere ich das sogenannte Langzeit-Röstverfahren. Der Kaffee bekommt ausreichend Zeit, um sich langsam und schonend optimal zu entwickeln. Ein Röstvorgang kann dann schon mal 15-20min dauern.
Mit dieser handwerklichen Methode entsteht ein Kaffee, der säurearm und bekömmlich ist. Nur die gewünschten Fruchtsäuren des Kaffees bleiben erhalten und tragen dazu bei, dass die getrunkene Tasse in bester Erinnerung bleibt.
Sortiment & Preise
Kenia Premium Kaffee
100% Arabica, direkt gehandelt, Mt. Kenya AA Plus, vollmundig, würzig, aromatisch, dezente Säure,nussige und fruchtige Noten mit leichter Süsse
250g – 8,00€
500g – 15,50€
1000g – 30,00€
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Äthiopien Sidamo Dimtu
100% Arabica, direkt gehandelt, biologisch kultiviert, geringe Säure, schokoladige und nussige Aromen, Kräftig im Geschmack
250g – 8,00€
500g – 15,50€
1000g – 30,00€
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Indonesien Sumatra Mandheling
100% Arabica, direkt gehandelt, voll und würzig im Geschmack, leichte Säure, körperreicher Hochlandkaffee mit Aromen von Schokolade und roten Früchten
250g – 8,00€
500g – 15,50€
1000g – 30,00€
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Honduras - Hochland SHG
100% Arabica, direkt gehandelt, biologisch angebaut, säurearm, ausgewogen und mild mit Noten von Mandeln, Nüssen und Milchschokolade, leichte Süsse
250g – 7,50€
500g – 14,50€
1000g – 28,00€
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Guatemala - Lampocoy Grand Crú
100% Arabica, direkt gehandelt, organisch-biologisch kultiviert, fair, sozial, würzig, voll im Geschmack mit Noten von Schokolade, Nuss, Karamell, sehr feine Säure
250g – 8,00€
500g – 15,50€
1000g – 30,00€
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Brasilien - Cerrado, Fazenda Sao Silvestre
100% Arabica, Spezialitätenkaffee Yellow Icatú, säurearm, komplex und ausgewogen mit einem nussigen Charakter
250g – 7,50€
500g – 14,50€
1000g – 28,00€
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Kolumbien - Huila
100% Arabica, direkt gehandelt, von den steilen Berghängen im Rio Magdalena-Tal, säurearm, mild mit süßlichen Noten, karamellig-fruchtiges Aroma
250g – 7,50€
500g – 14,50€
1000g – 28,00€
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Lewitz-Mischung
100% Arabica, direkt gehandelt, vereint beste Kaffees aus Afrika, Mittel- und Südamerika, hocharomatisch, säurearm, fruchtig, schokoladig
250g – 8,25€
500g – 16,00€
1000g – 31,00€
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Puccini
Arabica- und Robustakaffee vereint, kräftiges Temperament mit subtiler Säure, geschmackliche Nuancen von Aprikose, Malz und exotischem Kakaopulver
250g – 8,00€
500g – 15,50€
1000g – 30,00€
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Wissenswertes
Ihren Ursprung hat die Kaffeepflanze vermutlich auf dem Territorium vom heutigen Äthiopien. Von dort hat der Kaffee seinen Siegeszug angetreten. Rund um den Erdball in Äquatornähre zwischen 25° nördlicher und 25° südlicher Breite, im sogenannten Kaffeegürtel, befinden sich die Kaffeeanbaugebiete auf ca. 10 Millionen Hektar. Es wird weltweit nur zwischen 2 Kaffeearten mit einer Vielzahl an Sorten unterschieden, die eine wirtschaftliche Bedeutung haben, einerseits Coffea Arabica, dem sogenannten Hochlandkaffee, der das so beliebte Aroma in die Tasse bringt und andererseits Coffea Canephora, die Robusta-Sorten hervorbringt.
Arabica-Kaffee erreicht ein Volumen von ca. 60% der weltweiten Gesamtproduktion und wächst gut in Höhenlagen ab 900m bis über 2000m. Durchschnittliche Temperaturen von ca. 20 °C sowie ein konstantes Wasserangebot sind für den Kaffeeanbau unverzichtbar. Je höher das Anbaugebiet, desto härter die Bohne, desto besser ist die Qualität. Arabica trifft die Geschmacksnerven mitteleuropäischer Kaffeekonsumenten besonders gut. Arabica-Kaffee ist fruchtig, aromatisch und wegen des niedrigen Gehaltes an nicht vorteilhafter Chlorogensäure besonders bekömmlich und die Nummer 1 in der Tasse.
Robusta ist, wie der Name schon andeutet, robuster. Die Resistenz gegenüber Schädlingen und auch gegenüber Kaffeekrankheitsbefall ist besser, deshalb lässt er sich aus wirtschaftlicher Sicht günstiger anbauen. Auch in niedriger Höhe. Die Ernte kann sogar maschinell erfolgen. Robusta kann holzig und erdig schmecken und ist vollmundig. Der Koffeingehalt kann mit bis zu 4% doppelt so hoch sein wie bei Arabica.
Seit Jahrhunderten wird dem Genuss eines Kaffees eine wohltuend belebende Wirkung nachgesagt. Die Beliebtheit des Getränks ist ungebrochen, weshalb täglich auf der Welt viele Millionen Menschen gern „zur Tasse greifen“. In Deutschland werden pro Jahr und Person rund 160l Kaffee getrunken. Damit landet Kaffee noch vor Wasser, Bier und Wein auf Platz 1 in der Beliebtheitsskala aller Getränke.
Kaffee nur als Wachmacher zu betrachten, wäre ausgesprochen schade. Frisch geröstet sieht er nicht nur richtig gut aus, sondern er duftet auch betörend angenehm. Kaffee ist außerdem ein Getränk, das Menschen zusammenführen kann. So ist die Wiener Kaffeehaus-Kultur das beste Beispiel.
FAQ Kaffeezubereitung
Der perfekte Kaffee in Ihrer Tasse
Wer vom Kaffee trinken mehr erwartet, als nur einen temporären Koffeinschub, sollte einiges bei der Zubereitung beachten. Perfekt ist dabei relativ – ein guter Kaffee für den Einen, ist nicht immer auch ein guter für den Anderen. Geschmackliche Vorlieben spielen einfach eine große Rolle. Trotzdem sollten wichtige Basics Beachtung finden.
Wo kaufe ich meinen Kaffee?
Besorgen Sie sich am besten frisch gerösteten Kaffee. Vielleicht gibt es eine Rösterei in Ihrer Nähe und Sie können sich nach einem persönlichen Gespräch entsprechend Ihren Geschmacksvorlieben direkt entscheiden.
Gemahlen oder in ganzer Bohne?
Nach Möglichkeiten in ganzer Bohne kaufen und immer direkt vor dem Genuss frisch mahlen. Kaffeearomen halten sich in ganzen Bohnen wesentlich länger als in bereits gemahlenem Kaffee.
Brauche ich eine Mühle?
Was für Kaffeemühlen gibt es?
Es gibt Mühlen mit einer Art Propeller, bzw. rotierendem Messer, der das Mahlgut „zerhackt“. Das Ergebnis ist eine sehr ungleichmäßige Struktur, die sich wiederum negativ auf das Ergebnis in der Tasse auswirkt. Das größte Problem hierbei ist jedoch die Erwärmung des Mahlgutes und der damit verbundene Verlust des Aromas. Ein wesentlich gleichmäßigeres Mahlergebnis erhalten Sie z. B. mit einer Mühle mit Kegelmahlwerk. Es gibt eine Vielzahl elektrischer und manueller Varianten. Informieren Sie sich dazu gern im Fachhandel.
Welche Auswirkungen hat es für mich, wenn ich meinen Kaffee zu grob oder zu fein mahle?
Wichtig ist, welche Kaffeespezialität Sie zubereiten möchten. Z. B. sollte der Mahlgrad für einen Espresso sehr fein und der für einen mit der French Press zubereiteten Kaffee mittelgrob bis grob gewählt sein. Das Mundgefühl kann in der einen, wie auch in der anderen Richtung ungenügend ausfallen. Wenn zu wenige Inhaltsstoffe im Kaffee gelöst wurden, schmeckt der Kaffee flach. Eine optimale Balance ist nicht erreicht. Man spricht von einer Unterextraktion. Wählen Sie einen feineren Mahlgrad, sodass mehr Kontaktfläche zwischen Wasser und Mahlgut zur Verfügung steht, das Wasser nicht zu schnell durchläuft. Das Ergebnis wird ausgewogener. Ursache einer Unterextraktion kann auch eine nicht optimale Brühtemperatur sein. Ziel: 92-96°C, nicht darunter.
Haben Sie das Gefühl, einen bitteren Kaffee zu trinken? Dann kann der Kaffee überextrahiert sein. Hauptsächlich zu viele Bitterstoffe wurden aus dem Kaffeepulver gelöst. Wählen Sie einen gröberen Mahlgrad für weniger Kontaktfläche von Wasser und Pulver. Experimenteren Sie, um das für Sie gute Verhältnis zu erzielen! Ändern Sie auch die Brühtemperatur und „verbrühen“ Sie den Kaffee nicht. Optimal auch hier: 92-96°C.
Kaffee-Zubereitungsarten
Um einen guten Kaffee trinken zu können, muss nicht unbedingt in preisintensive, teils extravagante Technik investiert werden. Jeder, der gern Kaffee genießt, hat jedoch sicher eine Lieblingsmethode der Zubereitung. Bekannt und beliebt im Einsatz:
- Kaffeemaschine (Filter)
- Handfilter
- French Press (Stempelkanne)
- Vollautomat
- Espressokanne
- Espressomaschine
Je nach Lust, Laune und Zeit, nutze ich gern verschiedene Methoden der Kaffeebereitung. Der „gute alte“ Filterkaffee, spielt dabei eine recht große Rolle. Auch allgemein hat die Akzeptanz dieser Zubereitungsmethode wieder sehr an Beliebtheit gewonnen. Neben dem Einsatz einer guten Kaffeemaschine, mag ich auch die Handfilternutzung, mit der man die Zubereitung schön zelebrieren kann.
Kontakt
Lewitz Rösterei
Öffnungszeiten
Freitag 13:00-17:30 oder nach Absprache
Im Nahbereich ist eine Lieferung bis zur Haustür möglich. Ansonsten auch mit Paketdienstleister.